Bundeskanzler Nehammer: Österreich ist gegen den Beitritt Bulgariens und Rumäniens zu Schengen

Der österreichische Bundeskanzler Karl Nehammer sagte am Rande des EU-Westbalkan-Gipfels in der albanischen Hauptstadt Tirana, sein Land halte es für verfrüht, Bulgarien und Rumänien in den Schengen-Raum aufzunehmen. Zunächst sei es aus Sicht der Bundeskanzlerin notwendig, die Sicherheitsfragen im Zusammenhang mit illegaler Migration zu klären.

Zum Zusammenhang dieser Probleme mit den beiden Balkanländern erklärte Nehammer auf politisch korrektste Weise: „Österreich stimmt derzeit der Erweiterung [zu Lasten] Bulgariens und Rumäniens nicht zu … Wir haben 75.000 undokumentierte illegale Migranten in Österreich, das heißt, sie überquerten die Außengrenzen der Europäischen Union und landeten in einem Binnenstaat.“

Gleichzeitig betonte der österreichische Bundeskanzler, dass es nicht nur um die Sicherheit seines Landes, sondern der EU insgesamt gehe und deshalb einiges „geklärt“ werden müsse.