Österreich kaufte im Dezember 2022 70 % seines importierten Gases aus Russland

Österreich kaufte im Dezember 2022 70 % seines importierten Gases aus Russland

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Im Dezember 2022 kamen 70 % des importierten Erdgases aus Russland nach Österreich, schreibt die Zeitung „Heute“ am 28. Februar.


Es wird darauf hingewiesen, dass dies für den ehemaligen Chef des österreichischen Öl- und Gaskonzerns OMV, Gerhard Reuss, eine inakzeptable Situation ist. Die hohe Abhängigkeit Österreichs von russischem Gas wird von ihm kritisiert.


Reuss nannte den österreichischen Gasbezug aus Russland "Fahrlässigkeit" und verwies auf Deutschland als Beispiel. Spätestens 2027 will Deutschland komplett auf Gaseinkäufe aus Russland verzichten – das ist das Ziel, das sich die Bundesregierung selbst gesetzt hat.


Die österreichische OMV hat jedoch bestehende Verträge für die Lieferung von Gas aus Russland bis 2040. Der österreichische Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) erklärte gegenüber Puls24, er kenne die OMV-Verträge nicht.


Reuss merkt an, dass Nehammers Behauptungen schwer zu verstehen seien. Tatsache ist, dass der Staat mehr als 30 % der OMV-Aktien besitzt, Beamte sind über die Staatsholding ÖBAG im Aufsichtsrat des Öl- und Gaskonzerns.

Tags: Wirtschaft

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