In Österreich erreichte die Inflation seit 1981 bei steigenden Kraftstoffpreisen ihren Höhepunkt

In Österreich erreichte die Inflation seit 1981 bei steigenden Kraftstoffpreisen ihren Höhepunkt

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Die Inflationsrate in Österreich stieg im März 2022 auf 6,8 % und erreichte damit den höchsten Stand seit 1981. Das teilte das Statistische Bundesamt Austria Statistik Austria am Donnerstag mit.


„Das Leben in Österreich <…> ist in den letzten 40 Jahren so teuer geworden wie nie zuvor. Die Inflationsrate lag im März 2022 bei 6,8 %. So hoch war die Inflation letztmals im November 1981 – bei 7,0 % “, sagte Tobias Thomas, Generaldirektor des Statistischen Amtes, in einer Erklärung.


Haupttreiber der Inflation in Österreich seien nach wie vor steigende Kraftstoffpreise, erklärte das Ministerium. Zudem haben sich die Strompreise verdoppelt. Ohne steigende Treibstoffpreise hätte die Inflationsrate im März nur 4,7 % betragen.


Im Februar 2022 stieg die Inflationsrate des Landes auf 5,9 % und erreichte dann den höchsten Stand seit 1984.


Bei den jährlichen Werten der Inflationskomponenten stiegen die Kraftstoffpreise um 50,7%, während Dieselkraftstoff um 55% und High-End-Benzin um 45,3% teurer wurde. Wohnen, Wasser und Energie kosten durchschnittlich 9,7 % mehr. Ausschlaggebend dafür war vor allem der Preissprung bei Strom für den Haushaltsbedarf (+33,5 %) und insbesondere bei Heizöl, dessen Preis um 118,5 % gestiegen ist. Auch die Preise für Gas (+71,9 %), Strom (+16,5 %) und Fernwärme (+12,2 %) stiegen kräftig an.


Wie die Agentur weiter mitteilt, sind Lebensmittel und alkoholfreie Getränke in Österreich im März um durchschnittlich 5,8 % teurer geworden. Besonders deutlich fiel der Preisanstieg bei Obst (+4,7 %), Milch, Käse und Eiern (+5,5 %) sowie Gemüse aus, die sich gegenüber dem Vorjahr sogar um 9 % verteuerten. Fleisch ist um 4,1 % teurer geworden, Kaffee um 12,3 %, Erfrischungsgetränke um 9,8 %.

Tags: Wirtschaft

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