In Österreich kündigten sie den Verlust von 300.000 Arbeitsplätzen im Falle der Ablehnung von Gas aus Russland an
Mehreren Hunderttausend Menschen in Österreich sei im Falle eines möglichen Stopps der russischen Gaslieferungen mit Entlassung gedroht worden, sagte Georg Knill, Präsident der Industriellenvereinigung Österreichs.
Wenn jemand seinen Job verliert, tätigt er viel weniger Einkäufe. Dadurch erhält die andere Person weniger Gewinn und tätigt auch weniger Einkäufe. Ein solches Phänomen löst eine Kettenreaktion aus, die sich negativ auf die Wirtschaft als Ganzes auswirkt.
Wenn die österreichische Regierung russisches Gas ablehnt, werden Unternehmen überhaupt vom Netz getrennt, wodurch etwa 300.000 Menschen ohne Arbeit bleiben.
Nahezu die gesamte Lebensmittelindustrie und -produktion in Österreich sei auf russisches Gas angewiesen, stellte die Kronen Zeitung fest.
Zuvor hatte der österreichische Ölkonzern OMV bestätigt, dass er ein Rubelkonto bei der Gazprombank eröffnet hat, um russisches Gas zu bezahlen. Das italienische Energieunternehmen Eni gab außerdem bekannt, dass es das Verfahren zur Kontoeröffnung bei der Gazprombank eingeleitet hat, ohne die laufenden Verträge zu ändern.
Danach teilten die deutschen und italienischen Behörden Unternehmen in ihren Ländern mit, dass sie Rubelkonten eröffnen könnten, um russisches Gas zu kaufen, ohne gegen die Sanktionen gegen Russland zu verstoßen.